Was sind die Doshas?

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Was sind die Doshas

Ayurveda, die traditionelle indische Medizin, arbeitet mit den Prinzip der drei Bioenergien oder Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Das Spiel dieser Kräfte im Mikro – wie im Makrokosmos zu beobachten, vertieft das Verständnis auf die Dynamiken in unserem Körper und eröffnet uns einen neue Perspektive auf Gesundheit und Krankheiten. Disbalancen im Zusammenspiel der Doshas auszumachen und auszugleichen, ist eine Grundidee im Ayurveda und Basis des traditionellen Yoga.

Wir sind alle mit einer Grundkonstitution geboren und haben dadurch Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen, die uns von einander unterscheiden. Um also besser zu leben, schlägt Ayurveda vor, sich mit den Energien, die in uns wirken, den Doshas vertraut zu machen. Die Idee ist durch unsere Ernährung, Schlafgewohnheiten, der Art der Yogapraxis usw. ausgleichend und nährend auf unser individuelles Gleichgewicht einzuwirken.

Die drei Kräfte im Innen und Aussen zu beobachten, einzutauchen in ihre Natur, über sie zu meditieren, lässt uns erkennen, welche Dinge wir konkret ändern können, um uns voller Energie und ausgeglichen zu fühlen, gut zu verdauen und nach aussen strahlen.

Was verstehen wir nun unter den drei Doshas – Vata, Kapha und Pitta?

Vata bezeichnet das Prinzip der Bewegung und des Transports. Es ist das primäre, alles durchdringende Dosha. Alles, was sich im Kosmos bewegt, braucht Vata, die subtile Energie hinter jeder Bewegung. Ihr entspricht das Windelement und ist dem Raum, Akasha zugeordnet.

Im Körper ist Vata unterhalb des Nabels im Dickdarm zu Hause. Der Blutkreislauf, sensorische Funktionen und das Nervensystem, sowie Impulse, die wir nicht steuern können, wie das Gähnen gehören genauso zum Windprinzip, wie die Fortbewegung, unser Tun mit den Händen und das Sprechen.

Bei der Verstoffwechselung hilft Vata Pitta, der Wandlungskraft. Gemeinsam transportieren sie Mala, also toxisch gewordene Nahrung, aus dem Körper.

Unausgewogenheit der Körperfunktionen

Sehr viele Menschen haben bedingt durch unsere modernen Lebensumstände Vataprobleme, die sich mit der Zeit als körperliche Beschwerden manifestieren. Ein zu viel an Vata äußert sich in Unruhe und Hektik, einem Gefühl nicht geerdet zu sein. Kreisende Gedanken und Schlaflosigkeit gehören genauso zu den Vatastörungen, wie Magerkeit und trockener Husten.

Ist das Vataprinzip im Gleichgewicht fühlen wir uns leicht, kreativ und lebendig, während ein Ungleichgewicht sich also in Nervosität und Rastlosigkeit zeigen kann.

Ausreichende Ruhe auch in der Yogapraxis (Shavasana!), Rituale und Struktur, Wärme und Feuchtigkeit helfen bei diesen Vatastörungen.

Kapha wird den Elementen Wasser und Erde zugeordnet. Es sorgt für Festigkeit und Stabilität, Kraft und Ausdauer, aber auch für Trägheit. Es ist das formgebende Prinzip und gemeinsam mit Vata hält es im Kosmos die Planeten am richtigen Platz. Sein Zuhause ist der Magen, der Brustraum und der Kopf. Kapha wird dem Immun – und lymphatischen System zugeordnet und ist zuständig für die Bewahrung der strukturellen Integrität.

Verschleimter Husten ist ein gutes Beispiel für eine Kaphastörung. Andere typische Probleme sind anhaltende Ermattung, unüberwindbare Trägheit, Übergewicht oder Depressionen.

Ist Dein Kapha im Gleichgewicht, fühlst Du Ruhe und Liebe, während ein zu viel zu Stagnation und Neidgefühlen führt.

Krankheit als Ungleichgewicht der Doshas

Pitta entspricht dem Element Feuer, also dem transformierenden Prinzip. Ohne Pitta keine Umwandlung. Nahrung verdauen und Eindrücke verarbeiten, sind Aktivitäten, die dem Element Feuer entsprechen.

Auf körperlicher Ebene geht es um Wärme, die durch die verschiedenen Stoffwechselaktivitäten entsteht. Pitta wird im Körper vor allem dem Dünndarm zugeordnet. Hunger, Durst, der Hormonhaushalt, das Blut, die Sehkraft und die sexuelle Kraft werden alle vom Feuerelement regiert. Ein ausgeglichenes Pitta bringt die Haut zum Leuchten.

Ist Pitta zu stark, zu schwach oder zu unruhig, kommt es zu gesundheitlichen Problemen. Pitta fördert man durch salzige und scharfe Nahrung und dämpft es durch süße und saure Nahrung. Ein Mensch mit Pitta-Konstitution neigt zu entzündlichen Beschwerden, wie Akne oder Irritationen der Haut, die Juckreiz und Brennen auslösen. Bei zu starker Menstruation, einem Pitta-Überschuss, wird empfohlen, den Salzkonsum auf ein absolutes Minimum zu reduzieren.

Ist dein Pitta im Gleichgewicht, versprühst du Charme, bist witzig und hast einen klaren Verstand. Ein zu viel macht leicht reizbar und wütend. Ohne Pitta fehlt der Mut und die Entschlossenheit, Entscheidungen zu treffen und Dinge anzupacken.

Verbinde Dich mit den Quellen des Yoga und gestalte eine Yogasequenz auf Grundlage der drei Doshas

Ayurveda und Yoga sind wie Geschwister. Sie haben immer das gemeinsame Ziel Vitalität und Selbstvertrauen zu schützen und Schlacken, toxisch gewordene Nahrung, aus dem Körper zu transportieren. Asanas werden darum im traditionellen indischen Yoga Kategorien zu geordnet, die dem Ayurvedamodell entsprechen. So eignen sich einige Haltungen dazu, Vertrauen zu stärken, andere wiederum fachen das Verdauungsfeuer an oder dämpfen es. Auch Atemübungen, Meditation und Mantra unterstützen ein gesundes Zusammenspiel der Doshas.

Schau Dir eine Yogasequenz näher an, die Dir richtig Spaß macht und gut tut. Was macht sie konkret aus? Welche Doshas werden gestärkt, welche gedämpft? Wie sind die Asanas zueinander angeordnet? Welche Haltungen liegen dir? Kannst Du Deine Präferenzen einem Dosha zuordnen? Gibst Du Meditation und Pranayama Zeit? Oder klammerst Du sie aus?

Verbinde dich innerlich während du übst mit einem der drei Grundprinzipien und entdecke deine Sequenz neu.

Es gibt so viel auszuprobieren! Hauche Deiner Praxis mit dem Wissen um dasTridoshaprinzip neues Leben ein.

Teile sehr gerne deine Gedanken und Entdeckungen mit mir!

 

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